In Russland haben die Sommerferien eine Länge von ca. drei Monaten. Das klingt nach Paradies - zumindest dann, wenn man ein intaktes und liebevolles Zuhause hat, mit den nötigen finanziellen Mitteln für einen schönen Urlaub und ohne die seelische Hypothek einer schwierigen Vergangenheit. Leider ist das aber (viel zu) oft nicht die Lebenswirklichkeit der Kinder in der Region von Minussinsk. Drei Monate Sommerferien können eine brutal lange Zeit werden, wenn dies bedeutet, dem familiären Elend inkl. Alkoholmissbrauch der Eltern sowie auch häuslicher Gewalt umso mehr ausgesetzt zu sein.

Vor einigen Wochen hatten wir erläutert, dass Mentoring zum strategischen Konzept der Projektarbeit in Minussinsk gehört. Das ist uns weiterhin ein wichtiges Anliegen. Dabei gilt grundsätzlich das Prinzip von Saat und Ernte. Natürlich würden wir uns wünschen, dass notleidende Kinder schon bei der ersten Begegnung ausreichend Vertrauen haben, sich zu öffnen und sich mit einem nachhaltigen und liebevollen Mentoring bei der Navigation durch ihr schwieriges Leben unterstützen zu lassen. Aber machen wir uns nichts vor: Das ist nicht sehr realistisch. Vielmehr geht es darum, Samenkörnchen auszustreuen. Das heißt in unserem Fall: Kindern das Leben schöner machen, Ihnen Aufmerksamkeit und Liebe geben - damit auf dieser Basis ein nachhaltiger Perspektivenwechsel stattfinden kann. Genau das wollen wir mit einem Projekt tun, das sich gerade in den Sommerferien anbietet. Konkret:

Für sechs verschiedene Orte in oder um Minussinsk stehen Kindertage auf unserer Agenda. Laufzeit typischerweise jeweils drei bis fünf Tage. Das Angebot steht nicht nur notleidenden Kindern offen, aber bei diesen ist ein kostenloses Angebot natürlich umso wertvoller. Aktivitäten wie Singen, Spielen, Workshops und Sport sollen Kinderherzen erwärmen. Ein Team um die Projektmitarbeiterin Kristina fährt in die jeweilige Stadt, ist für die Kids da und sät Samenkörnchen der Liebe und Annahme.

Wir wissen natürlich, dass dies keine dauerhafte Betreuung und noch kein echtes Mentoring der Kinder ist, weil das Team nach den Kindertagen ja wieder abreist. Da hilft uns allerdings die Zusammenarbeit mit lokalen Kirchengemeinden, die als Veranstalter agieren und auch anschließend für die Kids da sein können - bis dann vielleicht wieder „Spiel und Spaß“ bei späteren Kindertagen mit unserem Projektteam angesagt ist. Das Schöne: Man muss finanziell „keine Bäume ausreißen“, um diesen Kindern diese Chance zu geben. Wir planen mit ca. 650 € für diese sechs Aktionen. Darin enthalten sind Fahrtkosten für das überwiegend ehrenamtliche Team sowie Spiel- und Bastelmaterial und auch Verpflegung.

Könntest du dir vorstellen, die Projektkosten zu übernehmen oder dich daran zu beteiligen? Wäre es nicht eine schöne Vorstellung, dass du mit deinem Betrag Licht in Kinderherzen gebracht hast, vielleicht hier und da Freude und Lachen mit ermöglicht hast - vielleicht auch als dringend benötigte Medizin für verwundete Kinderherzen. Wir sagen dir schon jetzt herzlichen Dank für deine Investition in Kinderherzen.

Herzliche Grüße

Dein Team der Stiftung Kinderarche

 

 

 

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